Die besten Uhren unter 1.000 € – RJs Auswahl von Seiko, Hamilton und Christopher Ward
Es ist nicht einfach, drei Uhren unter 1.000 Euro auszuwählen, die meiner Meinung nach die besten Käufe im Jahr 2024 sind. Was ich immer amüsant finde, sind Kommentare unter Artikeln, in denen es heißt: „Diese Liste ist ungültig, wenn sie die Marken X, Y oder Z nicht enthält.“ Aber ich verstehe Kommentare wie diese, wenn Sie ein Fan einer dieser Marken sind und davon überzeugt sind, dass dies die besten Uhren sind, die man für Geld kaufen kann. Also bin ich den Ratschlägen in den Kommentaren gefolgt, habe einige der vorgeschlagenen Alternativen nachgeschlagen und mich schließlich für eine der genannten Marken entschieden.
Wie Thomas letzte Woche in seinem Artikel erwähnte, bietet der Gebrauchtmarkt unzählige Optionen für tolle Uhren unter 1.000 Euro. Für diese Serie bleiben wir jedoch bei Uhren, deren Verkaufspreis im Jahr 2024 innerhalb dieses Budgets liegt. Jeder Autor wird mitteilen, was seiner Meinung nach die besten Uhren sind, die derzeit in diesem speziellen Segment erhältlich sind.
Seiko 5 Sports SSK023
Obwohl meine erste Wahl die Seiko SPB317 gewesen wäre, hat sich Thomas diese bereits für seine Liste geschnappt, und ich möchte Duplikate verhindern. Das hat mich nicht davon abgehalten, zu prüfen, ob es im Seiko-Katalog etwas Interessantes für weniger als 1.000 € gibt, und das gibt es! Für die Hälfte des Budgets gibt es die Seiko 5 Sports SSK023. Es handelt sich um eine 39,4-mm-Uhr mit (Anrufer-)GMT-Funktion und einem schönen fünfreihigen Edelstahlarmband. Das Uhrwerk im Inneren ist Seikos 4R34, das durch den transparenten Gehäuseboden sichtbar ist.
Für 460€ kann man mit dieser Uhr meiner Meinung nach wenig falsch machen. Es handelt sich um eine hübsche GMT-Uhr, die – mit ein wenig Fantasie – ein wenig an die Vintage-Explorer-II-1655-Atmosphäre erinnert. Es ist eine Seiko, die Sie täglich tragen können, insbesondere mit einer Wasserdichtigkeit bis 100 Meter. Seiko bietet auch eine komplett schwarze Version dieser Uhr an, Referenz SSK025. Eine vollständige Rezension finden Sie hier.
Christopher Ward C65 Dune Automatik
Vor ein paar Monaten kam mein Kollege Jorg mit dieser Christopher Ward C65 Dune Automatic mit cremefarbenem Zifferblatt ins Fratello-Büro. Er hat hier einen Artikel darüber geschrieben. Diese 38-mm-C65 ist ein unglaublich schönes Stück, das Christopher Ward als „VIP-Felduhr“ bezeichnet. Die Marke nennt die Zifferblattfarbe auch „White Sand“, aber diese Uhr verleiht mir wieder einmal Explorer II-Vibes. Dieses Mal erinnert es mich jedoch an die Referenz 16550 aus den 1980er-Jahren mit dem weißen Zifferblatt, das aufgrund eines Problems mit der Farbe dazu neigte, sich zu verfärben und diesen cremigen Farbton anzunehmen.
Diese Uhr ist auch mit einem Oyster-ähnlichen Armband erhältlich, aber das würde unser Budget von 1.000 € übersteigen. Für 950 € erhalten Sie diese Schönheit an einem kamelfarbenen Canvas-Armband. Die Uhr ist wasserdicht bis 150 Meter und wird vom Sellita SW200-1 angetrieben. Was die Bilder des C65 Dune nicht vermitteln können, ist sein unglaublich solides Gefühl. Es schlägt weit über sein Gewicht hinaus.
Hamilton Khaki Field Mechanisch 42 mm
Eine weitere Field-Uhr mit weißem Zifferblatt ist die 42 mm große Khaki Field von Hamilton, die allerdings auch in einer 38 mm-Größe erhältlich ist. Die 42-mm-Version hat einen Verkaufspreis von 745 €, während die kleinere Version nur 625 € kostet. Diese Uhr verfügt über ein weißes Zifferblatt mit lesbarem schwarzem Aufdruck, arabischen Ziffern und einem gelblich leuchtenden Dreieck, das jede Stunde anzeigt. Die Zeiger im Spritzenstil sind ebenfalls schwarz mit passender gelber Leuchtmasse. Das Gehäuse hat diese sandgestrahlte Oberfläche und wird mit einem NATO- oder Lederarmband geliefert. Sie können sich jedoch auch für ein Armband mit der gleichen sandgestrahlten Oberfläche entscheiden.
Diese vom Militär inspirierte Uhr ist mein Favorit unter den Angeboten von Hamilton. Die Khaki Field Mechanical ist eine Handaufzugsuhr mit dem ETA-basierten Kaliber H50 im Inneren. Dieses Uhrwerk bietet eine Gangreserve von 80 Stunden und das Gehäuse der Khaki Field ist bis zu einer Tiefe von 50 Metern wasserdicht. Es ist nicht die beste Wasserdichtigkeit für eine Felduhr, aber es hängt natürlich von Ihrem Verwendungszweck für die Uhr ab.
Einige Gedanken und Alternativen
Als Nacho mich bat, einen Artikel über drei meiner neuen Lieblingsuhren unter 1.000 Euro zu schreiben, wurde mir erneut klar, dass sich die Uhrenwelt in den letzten Jahren drastisch verändert hat. Während vor nicht allzu langer Zeit Uhren einiger großer Schweizer Marken wie Longines, Oris, Sinn und Frederique Constant innerhalb dieses Budgets erhältlich waren, sind es heute hauptsächlich Mikromarken mit interessanten Angeboten. Natürlich bietet Seiko weiterhin mehrere Uhren in diesem Segment an und auch Citizen bleibt ein starker Player.
Für manche kann es eine Enttäuschung sein, bei den großen Schweizer Marken nichts unter 1.000 Euro kaufen zu können. Allerdings bieten kleinere Marken oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als ihre namhaften Pendants. Ich zögere immer, die Dinge voranzutreiben, die wir selbst tun, aber die Wahrheit ist, dass ich die Kollaborationsuhr bestellt habe, die wir mit RZE gemacht haben. Es ist ein Titan-Allrounder für 679 €.
Seiko 5 Sports Automatik SRPD55K1 (250–300 €):
Die Seiko 5 Sports-Linie wird seit langem für ihre Zuverlässigkeit, Haltbarkeit und Erschwinglichkeit geschätzt. Der SRPD55K1 verdeutlicht diese Qualitäten durch seine robuste Konstruktion und sein vielseitiges Design. Angetrieben vom bewährten Automatikwerk Seiko 4R36 bietet dieser Zeitmesser eine präzise Zeitmessung und eine Gangreserve von ca. 41 Stunden. Das 42,5-mm-Edelstahlgehäuse verfügt über ein auffälliges blaues Zifferblatt mit leuchtenden Zeigern und Markierungen, das auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine hervorragende Lesbarkeit gewährleistet. Mit einer Wasserdichtigkeit von 100 Metern und einer Day-Date-Komplikation ist die SRPD55K1 ebenso praktisch wie stilvoll und somit ein idealer Begleiter für den Alltag.
Seiko Presage Cocktail Time SRPB77J1 (400–500 €):
Für diejenigen, die einen Hauch von Eleganz suchen, ohne das Budget zu sprengen, ist die Seiko Presage Cocktail Time-Kollektion genau das Richtige. Inspiriert von der glamourösen Welt der Cocktails vereinen diese Zeitmesser anspruchsvolles Design mit außergewöhnlicher Handwerkskunst. Das SRPB77J1, oft als „Martini“-Zifferblatt bezeichnet, verfügt über ein faszinierendes Sonnenschliff-Zifferblatt in einem tiefen Blauton, das an einen klassischen Martini-Cocktail erinnert. Das 40,5-mm-Edelstahlgehäuse beherbergt das zuverlässige Automatikwerk Seiko 4R35, das über eine Gangreserve von etwa 41 Stunden verfügt. Abgerundet wird der Look durch ein passendes blaues Lederarmband, das jedem Ensemble einen Hauch von Raffinesse verleiht. Egal, ob Sie in einer Bar auf dem Dach Cocktails schlürfen oder an einer formellen Veranstaltung teilnehmen, der SRPB77J1 wird mit seiner zeitlosen Ausstrahlung mit Sicherheit alle Blicke auf sich ziehen.
Hamilton:
Mit einer reichen Geschichte, die sich über ein Jahrhundert erstreckt, ist Hamilton eine Marke, die für das Erbe der amerikanischen Uhrmacherkunst steht. Von seinen bescheidenen Anfängen in Lancaster, Pennsylvania, hat sich Hamilton zu einer globalen Ikone entwickelt, die für ihre Mischung aus Schweizer Präzision und amerikanischem Geist bekannt ist. Während die Marke Luxusuhren zu höheren Preisen anbietet, gibt es für preisbewusste Verbraucher zahlreiche erschwingliche Optionen.
Hamilton Khaki Field Mechanical H69439931 (400–500 €):
Die Hamilton Khaki Field-Kollektion ist eine Hommage an das militärische Erbe der Marke und bietet robuste und dennoch raffinierte Zeitmesser, die sowohl für urbane Abenteuer als auch für Outdoor-Aktivitäten geeignet sind. Die H69439931, auch als „Field Mechanical“ bekannt, verkörpert mit ihrem praktischen Design und ihrer robusten Konstruktion die Essenz militärischer Uhren. Das Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 38 mm beherbergt ein Handaufzugswerk ETA 2804-2, das eine zuverlässige Zeitmessung mit einer Gangreserve von etwa 42 Stunden gewährleistet. Das schwarze Zifferblatt verfügt über Leuchtzeiger und arabische Ziffern für bessere Sichtbarkeit, während das Canvas-Armband der Gesamtästhetik einen Vintage-Touch verleiht. Mit einer Wasserdichtigkeit von 50 Metern und einem kratzfesten Saphirglas ist die H69439931 so konstruiert, dass sie den Strapazen des Alltags standhält, was sie zur idealen Wahl für Abenteurer und Stadtentdecker gleichermaßen macht.
Hamilton Jazzmaster Viewmatic H32455557 (600-700 €):
Für diejenigen mit einer Vorliebe für klassische Eleganz bietet die Hamilton Jazzmaster Viewmatic-Kollektion eine Auswahl an Dresswatches, die Raffinesse und Stil ausstrahlen. Der H32455557 ist mit seinem zeitlosen Design und seiner tadellosen Verarbeitung eine herausragende Wahl in dieser Preisklasse. Das 40-mm-Edelstahlgehäuse verfügt über ein elegantes silbernes Zifferblatt, das mit roségoldfarbenen Zeigern und Stundenmarkierungen verziert ist und einen harmonischen Kontrast schafft, der Raffinesse ausstrahlt. Angetrieben wird die Uhr vom Automatikwerk ETA 2824-2, das für seine Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannt ist. Der Ausstellungsboden ermöglicht es den Bewunderern, das komplizierte Innenleben des Uhrwerks zu bewundern und verleiht ihm einen Hauch uhrmacherischen Vergnügens. In Kombination mit einem braunen Lederarmband schafft die H32455557 die perfekte Balance zwischen Vintage-Charme und moderner Raffinesse und macht sie zu einem vielseitigen Begleiter sowohl für formelle Anlässe als auch für den Alltag.
Christopher Ward:
Christopher Ward wurde 2004 gegründet und hat sich schnell eine Nische in der Welt der Luxusuhren geschaffen. Die Zeitmesser von Christopher Ward vereinen britisches Design mit Schweizer Ingenieurskunst und bieten außergewöhnliche Qualität, Liebe zum Detail und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Während einige ihrer Angebote die 1.000-Euro-Marke überschreiten können, stehen preisbewussten Käufern mehrere Optionen zur Verfügung.
Christopher Ward C65 Trident Automatik (800–900 €):
Die Christopher Ward C65 Trident-Kollektion ist eine Hommage an das nautische Erbe der Marke und bietet eine Reihe von Taucheruhren, die Vintage-Ästhetik mit moderner Technologie verbinden. Die C65 Trident Automatic ist mit ihrem schlanken Design und ihrer robusten Konstruktion ein Paradebeispiel für diesen Ethos. Das 41-mm-Edelstahlgehäuse verfügt über eine einseitig drehbare Lünette mit Keramikeinsatz, die eine präzise Zeitmessung bei Tauchgängen ermöglicht. Das schwarze Zifferblatt ist mit Super-LumiNova-Zeigern und -Indizes verziert, die eine optimale Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen gewährleisten. Angetrieben wird die Uhr vom Automatikwerk Sellita SW200-1, das über eine Gangreserve von ca. 38 Stunden verfügt. Gepaart mit einem Edelstahlarmband bietet die C65 Trident Automatic sowohl Stil als auch Substanz und macht sie zu einem würdigen Begleiter für Unterwasserabenteuer und den Alltag gleichermaßen.
Christopher Ward C60 Trident Pro 600 (900-1.000 €):
Für diejenigen, die auf der Suche nach kompromissloser Leistung und Haltbarkeit sind, ist der Christopher Ward C60 Trident Pro 600 ein Top-Anwärter in seiner Preisklasse. Dieser Zeitmesser wurde für die Strapazen des Tiefseetauchens entwickelt und verfügt über eine beeindruckende Wasserdichtigkeit von 600 Metern, sodass er für den professionellen Einsatz geeignet ist. Das 42-mm-Edelstahlgehäuse verfügt über eine unidirektionale Keramiklünette mit leuchtenden Markierungen, die eine genaue Verfolgung der Tauchzeiten ermöglicht. Das schwarze Zifferblatt wird durch Super-LumiNova-Zeiger und -Indizes ergänzt, die eine hervorragende Lesbarkeit auch in den dunkelsten Tiefen gewährleisten. Angetrieben wird die Uhr vom in der Schweiz hergestellten Automatikwerk Sellita SW200-1, das für seine Präzision und Zuverlässigkeit bekannt ist. In Kombination mit einem Kautschukarmband bietet die C60 Trident Pro 600 sowohl Komfort als auch Funktionalität und ist damit ein unverzichtbares Werkzeug für ernsthafte Taucher und Uhrenliebhaber gleichermaßen.